Was ist Verhaltenstherapie?

Der verhaltenstherapeutische Therapieansatz wurde auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt und unterliegt einer stetigen Weiterentwicklung. Die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie konnte über fundierte wissenschaftliche Studien hinreichend belegt werden.

Unter Berücksichtigung der biografischen Entwicklung und individuellen Lerngeschichte liegt der Fokus der Verhaltenstherapie auf der aktuell belastenden Symptomatik und deren aufrechterhaltenden Bedingungen. Gemeinsam mit dem Patienten werden Therapieziele definiert und geeignete therapeutische Interventionen entwickelt, besprochen und umgesetzt. Über diese Maßnahmen soll im Sinne einer konstruktiven Veränderung schrittweiser Einfluss auf das der Störung zugrunde liegende Verhalten, Erleben und Fühlen genommen werden.

Verhaltenstherapie stellt auch immer eine „Hilfe zur Selbsthilfe“ und eine Aktivierung eigener Ressourcen dar und bedarf der kontinuierlichen eigenverantwortlichen Mitarbeit und Umsetzung der therapeutischen Maßnahmen und Veränderungen durch den Patienten. Die wesentlichen Schritte einer Therapie erfolgen nicht nur in den Therapiesitzungen, sondern vor allem in deren eigenverantwortlichen Umsetzung im Alltagsleben.

Die Verhaltenstherapie hat sich als hilfreiche und wirksame Lösung für verschiedene Problemfelder erwiesen, beispielsweise bei:

• Depressionen
• Angststörungen (Spezifische Phobien, Soziale Phobie, Panikattacken, Hypochondrie etc.)
• Paralysierendes Stress-, Erschöpfung-, Burnout-Erleben oder emotionale Krisen
• Verschiedene Formen der Traumatisierung
• Zwangsstörungen
• Psychische Probleme im Zusammenhang mit körperlichen Beeinträchtigungen (z.B. Tinnitus, Schmerzen, Schlafstörungen und sexuelle Funktions-Störungen)
• Ehe- und partnerschaftliche Probleme